Tag 15: Kariega Game Reserve
Pünktlich um 06:30 Uhr werden wir mit zwei Jeeps abgeholt, um auf Frühpirsch zu gehen. Die Erwartungshaltung ist groß, denn die morgendlichen Exkursionen sind dem Vernehmen nach bestens für die Sichtung von Löwen und Elefanten geeignet. Das scheint für freitags allerdings nicht zu gelten; überhaupt zeigt sich nur sehr vereinzeltes Wild. Unsere Guides lassen nichts unversucht, aber die Kameras kommen nicht oft zum Einsatz. Auch nach einer Kaffeepause ist uns das Safariglück nicht wirklich hold. Die Natur ist nun einmal unvorhersehbar.
Wir stärken uns am gut bestückten Buffet der Main Lodge und genießen anschließend die freie Zeit mit Entspannen, Wandern sowie den ersten Rückreisevorbereitungen.
Am Nachmittag unternehmen wir einen zweiten Versuch, die begehrtesten Fotomotive zu erhaschen, und gehen erneut auf Pirsch. Dieser Game Drive hat es in sich und entschädigt für die magere Ausbeute am Morgen. Große Herden von Zebras, Antilopen und Giraffen fangen wir mit dem Objektiv ein. Wenig später heißt es: Luft anhalten, denn zwei kapitalen Elefantenbullen nähern wir uns bis auf wenige Meter. Die Auslöser klicken unaufhörlich, und das Erlebnis könnte jetzt nur noch mit der Sichtung der heimischen Löwen getoppt werden. In dieser Hinsicht gehen wir zwar leer aus, aber die gewonnenen Eindrücke sind doch zu phantastisch, als dass wir dieserhalb enttäuscht wären. Morgen ist ja außerdem auch noch ein Tag, und die Hoffnung stirbt bekanntermaßen zuletzt.
Nach dem letzten gemeinsamen Abendessen kommen wir alle zusammen, um uns schon einmal ordnungsgemäß von Oliver und Charles zu verabschieden, die sich in den vergangenen zwei Wochen um unser Wohlergehen gekümmert haben. In den Chalets findet der Tag zum Teil noch einen geselligen Ausklang.