05.12.2019 Ombili-Stiftung • Rundu

Tag 7: Ombili-Stiftung • Rundu

Der neue Expeditionstruck ist angekommen, und die Wetterprognosen sehen auch schon vielversprechender aus. Wir verlassen die Etosha-Region und reisen in Richtung Osten.

Die Ombili-Stiftung setzt sich für die Khoisan (Buschleute) in Namibia ein und hat sich die zukunftsorientierte Existenz des vom Aussterben bedrohten Volksstammes zur Aufgabe gemacht. Alte Traditionen und überlieferte Weisheiten bleiben erhalten, während die nachrückenden Generationen an ein Leben in der heutigen Moderne Afrikas herangeführt werden. Die San sind die ältesten bekannten Urweinwohner des südlichen Afrikas, und ein Rundgang durch das Stiftungsgelände führt uns unter anderem zu den Obst- und Gemüsefeldern, in den Kindergarten, die Grundschule und das Internatsgebäude mit angeschlossener Kantine. Die Stiftungsarbeit erfolgt mit viel Hingabe der Verantwortlichen. Überall treffen wir auf fröhliche San, die stolz auf ihre Lebensweise und ihr Wissen sind.

Eine Gruppe kleiner Jungen spielt glücklich mit einem selbstgebauten Auto aus Draht in den Pfützen, die der Regen hinterlassen hat. Kleine Mädchen kommen aufgeregt angerannt, um sich von den Besuchern mit dem Fotoapparat einfangen zu lassen. Zwei San demonstrieren eindrucksvoll, wie schnell und einfach sie fingerfertig ein Feuer in Gang setzen können. Ein besonderes Highlight ist der Chor, der mit einer Handvoll Mitgliedern seine Lieder vorstellt. Eine derartige Inbrunst und Stimmgewalt macht uns schier sprachlos!

Wir sind uns einig: Der Besuch der engagierten Ombili-Stiftung hat sich unbedingt gelohnt!

Das kommerzielle Farmland verlassen wir und erreichen hinter dem Veterinärzaun das ursprüngliche Afrika. Hier leben die Menschen in sehr einfachen Verhältnissen. Ein paar Ziegen, eine kleine Fläche für den Anbau von Obst und Gemüse sowie ein kleines Einkommen durch den Verkauf von Handwerkskunst müssen für das tägliche Leben reichen.

Wir verlassen die asphaltierte Straßen und schaukeln durch tiefe Pfützen auf einem abenteuerlichen Weg zu unserer heutigen Unterkunft. Nachdem wir wider Erwarten doch nicht mit dem ganzen Truck umgekippt sind, erreichen wir die wunderschöne Hakusembe River Lodge, eine grüne Oase in der bislang so trockenen Landschaft. Auf dem Weg zu unseren Zimmern bestaunen wir die liebevolle Dekoration der Anlage. Einen ganz besonderen Charme versprüht die großzügig angelegte Terrasse, die über dem Cubango River mit freiem Blick auf das benachbarte Angola im Norden angelegt ist.

Das Abendessen gibt es heute in Buffetform, womit wir einen abwechslungsreichen Tag ausklingen lassen.

Ombili