Tag 8: Serengeti
Der Tag beginnt mit einer Eimerdusche á la Chaka Camp. Per Walkie Talkie wird der Wunsch nach einer Morgendusche mitgeteilt, woraufhin ein Mitarbeiter des Camps wenige Minuten später einen 20 Liter-Eimer mit warmem Wasser in den Duschtank füllt. Mittels eines Seilzuges wird die Dusche geöffnet, und das wohltemperierte Nass strömt mit angenehmem Druck aus dem Duschkopf. Der Mitarbeiter wartet hinter dem Zelt und füllt so lange Wasser nach, wie es benötigt wird. Eine neue Erfahrung mitten in der Serengeti.
Anschließend gibt es Frühstück mit Omelette, Toast und allerlei Auswahl an zusätzlichen Köstlichkeiten.
Gut gestärkt brechen wir zur Pirschfahrt auf, die kurz durch einen erforderlichen Radwechsel unterbrochen wird. Die Gelegenheit wird natürlich sofort zu einer der obligatorischen Konferenzen inmitten der afrikanischen Wildnis genutzt.
Zahlreiche Vögel fangen wir aus der Nähe mit der Kamera ein, bevor wir eines der Wasserlöcher ansteuern. Was sich uns hier bietet, können wir kaum fassen: Hunderte von Gnus und Zebras tummeln sich um die Wasserstelle so weit das Auge reicht. Scharen von Kuhreihern haben sich zu den Herden gesellt – ein überwältigender Anblick und wir mitten drin.
Per Funk erhalten die Guides die Nachricht, dass es ein sehenswertes Ereignis zu geben scheint. In rasanter Fahrt lenken sie ihre Jeeps durch den Park und reihen sich geschickt in die geparkten Safarifahrzeuge ein. Den Grund für den Ansturm entdecken wir schnell: Eine Gepardenfamilie hat ein Gnu gerissen und labt sich nun an seiner Beute. Die beiden Jungtiere stellen sich dabei noch ziemlich ungeschickt an, aber die Mutter lässt sie gewähren, wobei sie ständig wachsam die Umgebung inspiziert. Wir können uns kaum losreißen, aber auch wir sind hungrig und genießen unseren Lunch an einem geeigneten Rastplatz.
Anschließend geht es noch einmal zurück zu den Geparden, die erwartungsgemäß immer noch mit ihrer Beute beschäftigt sind.
Auf dem Rückweg zum Camp hilft Gusper noch einem Jeep, der sich im Morast hoffnungslos festgefahren hat, indem er ihn kurzerhand mit seinem Fahrzeug anschiebt. Die vier Passagiere, dem Vernehmen nach auf dem Weg zu ihrer Unterkunft, wirken sichtlich erleichtert.
Unser schmackhaftes Abendessen nehmen wir im Zeltrestaurant des Camps ein. Das ausgesprochen gute WLan-Netz erlaubt den Versand der neuesten Reiserlebnisse in Bild und Video, bevor wir zu unseren Unterkünften geleitet werden. Mit den Geräuschen Afrikas fallen wir in einen erholsamen Schlaf.