Tag 14: Kasane • Victoria Falls
Wir brechen schweren Herzens zu unserem letzten Standortwechsel auf und verlassen die Chobe Bush Lodge. Schon nach kurzer Zeit erreichen wir den Grenzübergang, wo wir im Handumdrehen den Ausreisestempel Botswanas im Pass haben. Die Einreise nach Simbabwe gestaltet sich etwas zeitaufwendiger, denn es sind nur zwei Schalter besetzt, an denen das erforderliche Visum erteilt wird. Der Sichtvermerk kostet 30 US-Dollar und wird in echter Handarbeit erstellt. Hinzu kommt, dass geknickte, alte, verwaschene oder angerissene Geldscheine nicht akzeptiert werden, so dass wir fleißig untereinander tauschen, um die geforderte Geldqualität zu erreichen. Auch diese Hürde nehmen wir, und wir setzen die Reise zu den Victoria Falls fort.
Zunächst geht es zum Stadtzentrum, wo wir einen Markt besuchen. Der zivilisierte Teil des Marktes befindet sich in einem gepflegten Innenhof mit einem hübschen Café. Abenteuerlicher wird es dann auf dem außerhalb liegenden, inoffiziellen Teil des Marktes. Hier bieten viele Einheimische ihre Handwerkskunst an. Das Bummeln durch die Vekaufsgänge ist etwas anstrengend, da wir alle paar Meter von den wuseligen Verkäufern zum Kauf aufgefordert werden. Nachdem alle Souvenirs erstanden sind, treffen sich die meisten Teilnehmer bei einem erfrischenden Getränk im Café wieder.
Nun warten die Victoria Falls, wo wir bereits von Weitem die Gischt der Wasserfälle aufsteigen sehen. Mit Spannung erwarten wir das Naturschauspiel, den laut jüngsten Medienberichten sollen die Fälle fast ausgetrocknet sein. Ein rund zwei Kilometer langer Wanderweg mit zahlreichen Aussichtspunkten führt entlang der Abbruchkante. Wir erkennen, was „fake news“ sind, denn vor uns rauschen große Wassermassen in die Tiefe und bilden beeindruckende Wasserfälle. Lediglich die sambesische Seite führt kaum noch Wasser, was aber für die Jahreszeit keineswegs ungewöhnlich ist. Unser Fazit: absolut beeindruckend, keineswegs ausgetrocknet, phantastische Aussicht – tolle Fotos!
Wir erreichen das letzte Quartier unserer Reise direkt am Sambesi River. Den letzten Abend lassen wir mit einer geruhsamen Fahrt auf dem Fluss ausklingen, Getränke und ein kleiner Snack inklusive. Wir genießen die vorbeiziehende Landschaft, und die langsam untergehende Sonne taucht alles in ein warmes Licht. Auch in Afrika gibt es kleine Wutbürger, die durch nichts und niemanden zu beruhigen sind, aber wir lassen uns dadurch dieses romantische und schöne Erlebnis nicht verderben.
Beim Abendessen genießen wir ein letztes Mal die gute afrikanische Küche mit Warzenschwein-, Krokodil- und Springbockfleisch. Untermalt wird das Dinner mit dem Gesang und den Trommeln einer Showgruppe. Ein schöner und gelungener Abschluss unserer Reise.